Welche Grundsätze
werden angewendet

Allgemein

  • Im Dauerwald wird Wertholz produziert.
  • Dazu wird das standörtlich gegebene Wald-Ökosystem ganzheitlich erhalten. Damit erfüllt es zusätzlich weitere Waldleistungen optimal und dauerhaft.
  • Die natürlichen Erneuerungs-, Auslese- und Differenzierungsprozesse werden ausgenützt und damit die Kosten für die Bewirtschaftung reduziert.

Waldbau

  • Die Anzeichnung ist die zentrale waldbauliche Tätigkeit zur Lenkung des Waldökosystems und damit zur Umsetzung der Ziele.
  • Die Eingriffe umfassen die sorgfältige Holzernte und die Schlag- und Nachwuchspflege im gleichen Jahr.
  • Die Eingriffe erfolgen in regelmässigem Turnus und erstrecken sich jeweils auf die gesamte Fläche der Bewirtschaftungseinheit.
  • Die Eingriffe erfolgen boden- und bestandesschonend mit angepasster Erntetechnik.
  • Der Einzelbaum ist stehend ein Produktionsmittel und liegend ein Produkt. Angestrebt werden hohe Vitalität und Stabilität des Einzelbaumes und die optimale Ausnützung seines individuellen Ertragsvermögens. Geerntet wird er beim Erreichen seines höchsten wirtschaftlichen Wertes.
  • Der Nachwuchs stellt sich unter Schirm und in den Lichtschächten, die bei der Ernte entstehen, grundsätzlich natürlich ein. Geeignete Samenbäume und tragbare Wildbestände sind Voraussetzung.

Ökologie

  • Standortgerechte Baumarten und ökologisch wichtige oder seltene Baumarten werden gefördert.
  • Naturwaldelemente wie Biotopbäume und stehendes und liegendes Totholz werden integriert.
  • Die Bodenfruchtbarkeit wird durch angepasste Ernteverfahren und den Verzicht auf Holznutzung unterhalb der Derbholzgrenze von 7cm erhalten, d.h. Vollbaumverfahren werden sehr zurückhaltend angewendet.
  • Ein günstiges Waldinnenklima mit Chlorophyll im ganzen Raum wird dauernd erhalten.
  • Die genetische Vielfalt wird durch natürlichen Nachwuchs erhalten.